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05.11.2004; 17:22 Uhr
US-Filmindustrie plant Klagewelle gegen Tauschbörsennutzer
Schadensersatzansprüche von 30.000 - 150.000 US-Dollar

Dem Beispiel der Recording Industry Association of America (RIAA) folgend, wird nun auch die Motion Picture Association of America (MPAA) einzelne Nutzer von Tauschbörsen verklagen. Etwa 230 User sollen einem Bericht des »Wall Street Journal« (WSJ) vom 4.11.2004 zufolge von der ersten Klagewelle betroffen sein. Die Klagen werden ab 16.11.2004 gegen Unbekannt erhoben. Einziges Identifikationsmerkmal ist die in der Klageschrift angegebene persönliche IP-Nummer des Nutzers. Diesen so genannten »John Doe« Prozessen werden sich Klagen gegen die Internet Provider auf Herausgabe der Nutzerdaten anschließen. Sobald die Identität festgestellt ist, wird die MPAA zivilrechtlich gegen die Tauschbörsennutzer vorgehen und Schadensersatzansprüche geltend machen. Pro illegal zum Download angebotenem Film sollen 30.000 bis 150.000 US-Dollar Schadensersatz gefordert werden.

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[IUM/kr]

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