Schleichwerbevorwürfe gegen ProSiebenSat.1 bestätigt
Die ProSiebenSat. 1 Media AG hat die Vorwürfe der Schleichwerbung im Frühstücksfernsehen und im Regionalfenster von Sat.1 bestätigt. Einer Pressemitteilung des Fernsehkonzerns vom 10.10.2005 zufolge kam die vom ProSiebenSat. 1-Vorstand eingesetzte unabhängige Kommission in einem ersten Zwischenbericht zu dem Ergebnis, dass es bei Zulieferungen der Produktionsunternehmen Worldcom und Connect TV unzulässige Platzierungen von Produkten in TV-Beiträgen gegeben hat. Allerdings sei der weitaus größte Teil der Beiträge des Frühstücksfernsehens und im Regionalfenster nicht zu beanstanden.
ProSiebenSat. 1 kündigte an, die Geschäftsverbindungen zu Connect TV sofort einzustellen. Mit Worldcom seien die Geschäfte bereits Ende des Jahres 2004 durch das Management von Sat. 1 beendet worden. »Product Placement darf keine Grauzone mehr sein«, erklärte Guillaume de Posch, Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media AG. »Wir sind dabei, neue Richtlinien zu entwickeln, die künftig für die Produktionen der gesamten Gruppe gelten - für Geschäftspartner genauso wie für unsere Mitarbeiter«. Weiter stellte der Vorstandsvorsitzende heraus, dass Roger Schawinski als Geschäftsführer von Sat.1 schon seit einiger Zeit gegen Product Placement vorgehe.
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