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27.10.2005; 18:12 Uhr
US-Filmindustrie zieht erste Bilanz des Antipirateriepakts mit China
Anzahl der Raubkopien hat je nach Region entweder an- oder absteigende Tendenz

Nachdem die Motion Picture Association of America am 13.7.2005 mit China einen Antipirateriepakt geschlossen hat, legt die US-Filmindustrie nun die ersten Ergebnisse der Zusammenarbeit vor. US-amerikanischen Medienberichten vom 26.10.2005 ist keine einheitliche Tendenz zu verzeichnen. Während die Anzahl der Raubkopien in einigen chinesischen Provinzen zurückgegangen ist, hat sie in anderen Regionen zugenommen. So hat die Produktion der Raubkopien von Hollywoodfilmen in den Städten Shanghai, Guangzhou und Shenzen abgenommen, während sie in der Hauptstadt Peking bedeutend angestiegen ist.

Der Antipirateriepakt sieht vor, dass die US-amerikanischen Filmstudios in einem Abstand von drei Monaten Listen mit den geplanten Veröffentlichungsdaten ihrer Homevideoprodukte für China an das Chinesische Kulturministerium und die staatliche Verwaltung für Radio, Film und Fernsehen (SARFT) schicken. Hierdurch soll den Behörden damit die Identifikation der Raubkopien erleichtert werden. In dem Abkommen verpflichtet sich China, die vor der offiziellen Veröffentlichung in China auf dem Markt erhältlichen Homevideoprodukte, als illegal und wertlos anzusehen. Erst im Mai 2005 wurde China von dem Office of the United States Trade Representative (USTR) in die »Priority Watch List« aufgenommen, in der weitere 13 Länder aufgeführt sind, die nach Ansicht der US-Regierung nicht massiv genug gegen die Piraterie geistigen Eigentums vorgehen. Der jährlich in China durch Piraterie verursachte Schaden wird auf bis zu 280 Mio. Dollar geschätzt.

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[IUM/kr]

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