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04.05.2006; 12:00 Uhr
GVU bilanziert 2.549 Urheberrechtsverletzungen für 2005
Sicherstellung von über 500.000 illegalen Kopien

Die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen e.V. (GVU) zieht für das Tätigkeitsjahr 2005 mit 2.549 neu eingeleiteten Verfahren eine positive Bilanz und bewegt sich mit dieser Anzahl auf Vorjahresniveau. Hauptzielgruppe bei ihrer Tätigkeit waren dabei solche Rechtsverletzer, die den betroffenen Industrienaus eigenem Gewinnstreben erhebliche Schäden zufügten. Dabei spielt insbesondere das Geschäft mit physikalischen Datenträgern eine große Rolle, der Anteil liegt hier bei 83 Prozent vom Gesamtaufkommen der Verfahren. Zudem trug die GVU bei der Sicherstellung von 516.507 Gegenständen, davon 470.790 Datenträgern urheberrechtlich geschützter Werke durch die Strafermittlungsbehörden bei.

In ihrem Bericht verweist die GVU insbesondere auf ihre Schwerpunktermittlungen, die sich gegen die Verbreitung von Raubkopien aktueller Kinofilme über Pay-Server sowie das Anbieten bei Internet-Auktionshäusern richteten. Dabei nahm die Gesellschaft die Betreiber der Server und die Beschaffer des Ausgangsmaterials ins Visier, hinsichtlich der Handlungen im Interenet forderte sie zudem die Betreiber der Auktionshäuser wie eBay zur Löschung des Angebots auf. Die Zahl der Löschungen übersteigt in diesem Bereich die Zahl der insgesamt gestellten Strafanträge, was die GVU als Hinweis für das Abschreckungspotential ihres Vorgehens für eventuelle Wiederholungstäter wertet.

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