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19.02.2014; 13:54 Uhr
Leistungsschutzrecht: Zwölf deutsche Verlage setzen auf Durchsetzung durch die VG Media
»Idealer Partner für ein breites Bündnis unterschiedlichster Rechteinhaber«

Wie die VG Media in ihrer gestrigen Pressemeldung mitteilt, steigen 12 deutsche Presseverleger als Gesellschafter in die VG Media ein und übernehmen damit im Wege einer Erhöhung des Stammkapitals 50 Prozent der Geschäftsanteile der VG Media GmbH. Bislang wurde die Verwertungsgesellschaft von 13 privaten TV- und Hörfunkunternehmen getragen.

Conrad Albert, Vorstandsmitglied der ProSiebenSat.1 Media AG erklärt: »Als Gründungsgesellschafter begleiten wir seit mehr als zehn Jahren die erfolgreiche Arbeit der VG Media. Wir freuen uns über die Entscheidung der Presseverleger, 50 Prozent der Geschäftsanteile der VG Media zu übernehmen und ihr die Wahrnehmung ihrer Leistungsschutzrechte anzuvertrauen.«

Onlineberichten zufolge wollen neben Springer und Aschendorff auch die Verlage Burda, Funke, DuMont und Madsack das am 1. August 2013 in Kraft getretene Leistungsschutzrecht für Presseverleger (vgl. Meldung vom 17. Mai 2013) mit Hilfe der VG Media durchsetzen. »Wir haben jetzt die große Chance, selbst über die gewerbliche Verwertung journalistischer Inhalte zu entscheiden«, so Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE. Dies sei nicht nur die Voraussetzung für die erfolgreiche Gestaltung unserer digitalen Zukunft, sondern zugleich ein Beitrag zur Sicherung von publizistischer Qualität und Vielfalt, auch im Interesse der Journalisten.

Der Geschäftsführer der Aschendorff Medien GmbH & Co. KG, Eduard Hüffer, erklärt: »Die Politik hat mit dem neuen Leistungsschutzrecht der Presseverleger Rahmenbedingungen für den Schutz unserer Investitionen geschaffen. Wir sind überzeugt, dass die VG Media mit ihrer langjährigen Erfahrung in der Rechtedurchsetzung ein idealer Partner für ein breites Bündnis unterschiedlichster Rechteinhaber ist.«

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