Einigung mit US-Musikindustrie: Streamripper »Youtube-mp3« geht offline
Medienberichten zufolge hat sich die Betreiberfirma von »Youtube-mp3.org« nach Klageerhebung durch Verbände der US-Musikindustrie (vgl. Meldung vom 30. September 2016) verpflichtet, den Dienst vom Netz zu nehmen. Der Internetdienst ermöglichte es Nutzern, sich die Tonspur aus Youtube-Videos in ein Audio-Format umzuwandeln und diese dann kostenlos herunterzuladen und zu speichern (sog. »Streamripping«).
Wie der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) in seiner Pressemitteilung erklärt, habe die in Deutschland ansässige Webseite, die weltweit über 60 Million Nutzer im Monat zähle, den Dienst nun weltweit abgeschaltet und sich verpflichtet, die Rechte von Künstlern und Tonträgerherstellern in Zukunft nicht weiter zu verletzen. Dies sei ein »wichtiges Signal für den Umgang mit der Lizenzierung von Musik im digitalen Raum«, so BVMI-Geschäftsführer Florian Drücke.
Nicht nur die Musikbranche ging gegen den Streamripping-Dienst vor. Bereits im Jahr 2012 mahnte die Google-Tochter Youtube den Betreiber des Internetdienstes wegen Verstoßes gegen ihre Geschäfts- und Nutzungsbedingungen ab (vgl. Meldung vom 20. Juni 2012).
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