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14.11.2022; 11:08 Uhr
Abmahnung wegen Äußerungen zu angeblicher Kreml-Nähe
Ex-ARD-Reporterin Krone-Schmalz zieht große Teile ihrer Abmahnung gegen Historikerin zurück

Nachdem die ehemalige ARD-Korrespondentin in Moskau, Gabriele Krone-Schmalz, zunächst eine Historikerin abgemahnt hatte, die ihr u.a. Nähe zum Kreml sowie die Verbreitung von Falschaussagen vorgeworfen hatte, hat Krone-Schmalz nun große Teile der Abmahnung wieder zurückgezogen. Darüber berichtet LTO unter Berufung auf dem Portal vorliegende Schreiben.

Die Münchner Historikerin Franziska Davies hatte die Bücher der ehemaligen Journalistin laut Meldung als »Meisterwerke der […] Falschaussagen« bezeichnet. Für Putins Opfer aber habe Krone-Schmalz nur Verachtung übrig. In diesen Äußerungen habe Krone-Schmalz herabsetzende unwahre Tatsachenäußerungen erkannt, so LTO weiter, und sich daher für eine Abmahnung entschieden.

Diese habe sie nun jedoch in großen Teilen wieder zurückgenommen, nachdem Davies ihrerseits mit der Erhebung einer Feststellungsklage unter Vorlage von Beweisen für die getroffenen Aussagen gedroht habe. LTO vermutet, dass dieser Rückzieher erfolgt ist, um die gerichtliche Feststellung von für Krone-Schmalz unangenehme, aber womöglich zulässige Aussagen, insbesondere zu ihrer Nähe zum Regime Putins, zu verhindern. Insbesondere der Vorwurf, Krone-Schmalz habe nicht journalistisch gearbeitet, wird jedoch weiterhin durch die ehemalige Korrespondentin verfolgt.

Dokumente:

[IUM/th]

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