Der Publizist und Herausgeber der Welt, Stefan Aust, hat vor dem OLG Hamburg erfolgreich eine einstweilige Verfügung gegen ein fiktives Fahndungsplakat beantragt, das in der von Jan Böhmermann moderierten Sendung ZDF Magazin Royale gezeigt wurde. Darüber berichtet u.a. der Spiegel.

Das Plakat mit der Überschrift »Linksradikale Gewalttäter – Lindner/Lehfeldt-Bande«, das die FDP satirisch mit der RAF vergleicht, enthält u.a. eine Abbildung, die Stefan Aust zeigen soll. In Wahrheit handelt es sich hierbei aber, so die Meldung, um den Schauspieler Volker Bruch, der Aust in einer Buchverfilmung gespielt hatte. 

Auf diese Verwechslung, ob beabsichtigt oder unbeabsichtigt, stützte Aust seinen Antrag, so der Spiegel weiter, da er hierin eine Persönlichkeitsrechtsverletzung erkenne. Das OLG Hamburg folgte dieser Argumentation, nachdem Aust schon vor dem LG Hamburg Erfolg hatte. Seit Donnerstag darf das Bild nun laut Meldung zumindest vorerst nicht mehr gezeigt werden.

Dokumente:

• Meldung des Spiegels vom 5. Januar 2023

Institutionen:

• OLG Hamburg