Mit Schriftsatz vom 19. September 2023 haben prominente US-Schriftsteller:innen eine weitere Klage gegen OpenAI bei einem Districtcourt in New York eingereicht (Case No. 1:23-cv-8292). Auch sie machen Urheberrechtsverletzungen durch das KI-Training von OpenAI geltend. Darüber berichtet u.a. tagesschau.de.

Die Sammelklage des US-amerikanischen Schriftstellerverbandes Authors Guild und weiterer Schriftsteller:innen wie John Grisham (Kriminalautor und Politiker) und George R. R. Martin (Autor von Game of Thrones) steht damit in einer Reihe mehrerer Klagen gegen das Unternehmen OpenAI, dem u.a. die Künstliche Intelligenz (KI) ChatGPT gehört (vgl. Meldung vom 11. Juli 2023). Alle Klagen vereint, dass sie sich gegen die Nutzung literarischer Werke wenden, die für das Training von KI-Modellen eingesetzt würden. Dies geschehe ohne die Zustimmung der Autor:innen, ohne ihre Nennung und ohne eine Vergütung. Entscheidende Fragen der Verfahren sind, ob OpenAI tatsächlich ohne Einwilligung urheberrechtlich geschützte Werke nutzt und wenn ja, ob hier die »Fair Use«-Doktrin greift.

Diesem Verfahren wird eine besondere Bedeutung zugeschrieben, da auf Kläger:innenseite besonders prominente Namen streiten und die Klagschrift entsprechende Qualität und Zielgenauigkeit aufweist. 

Dokumente:

• Klage vom 19. September 2023
• Bericht auf tagesschau.de vom 21. September 2023