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03.12.2024; 20:09 Uhr
Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz gegen Social-Media-Verbot
Behörde spricht sich gegen »australischen Weg« aus

Die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz hat sich in einer Pressemitteilung gegen ein Social-Media-Verbot für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren ausgesprochen. Die Behörde wolle einen anderen Ansatz verfolgen und digitale Kinderrechte und Anbietervorsorgepflichten in den Mittelpunkt stellen.

Nachdem in der vergangenen Woche in Australien ein Gesetz verabschiedet wurde, das für bestimmte Social-Media-Plattformen eine Altersgrenze von 16 Jahren vorsieht (vgl. Meldung vom 28. November 2024), äußert sich nun die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) zu ihrem »deutschen bzw. europäischen Weg«: Demnach sei ein absolutes Social-Media-Verbot zu weitreichend. Denn auch Kinder und Jugendliche hätten ein Recht auf digitale Teilhabe. Der europäische und nationale Rechtsrahmen für Plattformen sehe zudem besondere Schutzmaßnahmen vor, um junge Menschen im digitalen Raum besonders zu schützen.

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