US-Regisseur scheitert mit Klage wegen geleaktem Drehbuch
Im Streit um das auf der Website »Gawker« zugängliche Drehbuch von US-Regisseur Quentin Tarantino hat das angerufene Gericht in Kalifornien nun die Klage abgewiesen. Tarantino ging mit einer Millionenklage gegen das Medienunternehmen Gawker Media vor, da ein Link auf dem »Gawker«-Blog »Defamer« direkt zu dem vollständigen, eigentlich noch geheimen, Skript zu Tarantinos neuestem Filmprojekt »The Hateful Eight« führte (vgl. Meldung vom 19. Januar 2014).
Der zuständige Richter befand die Klage für unzulässig und begründete seine Entscheidung damit, dass Tarantino keine direkte Urheberrechtsverletzung habe nachweisen können, so Onlineberichte.
In der Zwischenzeit trug Tarantino gemeinsam mit bekannten US-Schauspielern das streitgegenständliche Drehbuch zu »The Hateful Eight« auf einer Bühne in Los Angeles vor. Anschließend kündigte er an, mindestens eine weitere Fassung des Drehbuchs erarbeiten zu wollen.
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