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12.10.2005; 15:20 Uhr
Musikindustrie fordert Abgabe für Musikvideo-Suchmaschinendienst
Universal und Yahoo haben bereits Vereinbarung geschlossen

Wie der Branchendienst »de.internet.com« am 11.10.2005 berichtete, fordert der Musikkonzern Warner Music einen Anteil von dem Gewinn, den Suchmaschinenanbieter mit Anzeigenverkäufen im Umfeld von Musikvideos machen. Der Nachrichtendienst beruft sich dabei auf die kommende Ausgabe des Magazins »Newsweek«. Danach soll Warner Music mit Google bereits in Verhandlungen stehen. Nach inoffiziellen Angaben eines Warner Music-Managers fordert der Musikkonzern bspw. für jede Suchabfrage nach der Popsängerin Madonna eine Abgabenpflicht. Daneben soll für jeden Musikvideo-Suchtreffer gezahlt werden.

Mit härteren Bandagen hat die Universal Music Group (Universal) gegenüber dem Portalbetreiber Yahoo agiert, nachdem sich dieser geweigert hatte, Abgaben für seine Videosuche zu zahlen. Universal sperrte kurzerhand seine Inhalte. Nachdem die Zugriffszahlen über einige Wochen hinweg zurückgingen, soll Yahoo eingelenkt und mit Universal einen Vertrag geschlossen haben, der für das Plattenlabel ein Umsatzvolumen von 10 Millionen US-Dollar hat.

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