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12.10.2009; 10:47 Uhr
Anhörung zur überarbeiteten Fassung des »Google Book Settlement« findet am 9. November 2009 statt
Auch Bundeskanzlerin Merkel äußert sich in ihrem Podcast kritisch über Googles Büchersuche

Nach der Ankündigung der Parteien des »Google Book Settlement«, den Vergleichsvertrag zu überarbeiten, hat das Gericht am Mittwoch, dem 7. Oktober 2009, der eigentlich als Anhörungstermin zur ursprünglichen Fassung des Settlement geplant war, den Termin für die mündliche Verhandlung für den 9. November 2009 festgesetzt. Bis dahin wollen sowohl Google als auch die am Verfahren beteiligten Verbände Authors Guild und Association of American Publishers (AAP) einen Entwurf einer neuen Fassung ausarbeiten, die den Bedenken der Betroffenen besser gerecht werden soll (vgl. Meldung vom 24. September 2009).

Unterdessen nahm auch Bundeskanzlerin Angela Merkel Stellung zu »Google Book Search«. In der Episode ihres Podcasts anlässlich der Frankfurter Buchmesse wies die Kanzlerin allgemein auf mögliche Gefahren für das Medium Buch durch das Internet hin und stellte klar, dass die Bundesregierung im Zusammenhang mit Googles Büchersuche, die Rechte der Urheber verteidigen werde. In der Debatte um das »Google Book Settlement« hat sich auch Google-Mitbegründer Sergej Brin erneut geäußert und das Digitalisierungsprojekt als wichtigen Schritt bei der Rettung und der Verfügbarmachung von Werken des 20. Jahrhunderts dargestellt. In einem Kommentar in der »New York Times« begründet Brin das Ziel und die Notwendigkeit des Projektes »Google Book« mit verschiedenen Katastrophen, wie Brände oder Überflutungen, bei denen die Bestände weltberühmter Bibliotheken zerstört worden seien.

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