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10.03.2014; 12:08 Uhr
Rundfunkbeitrag: Produzentenallianz appelliert an die Länder
»Absenkung des Rundfunkbeitrags innovations- und beschäftigungsfeindlich«

In einem offenen Brief an die Länderchefs appelliert die Allianz Deutscher Produzenten Film und Fernsehen e.V. (Produzentenallianz) an die Länder, »auf eine Beitragssenkung zu verzichten um den Rundfunkanstalten politisch zu ermöglichen, zu angemessenen Produktionsbedingungen zurückzukehren und neue Programmfarben zu entwickeln, die für die Meinungsvielfalt in Deutschland wichtig sind«. 

Die fortgesetzten Einsparungen bei ARD und ZDF in den vergangenen Jahren seien zu Lasten der Mitwirkenden und Kreativen gegangen und hätten zu Einschnitten beim Umfang und der Qualität der Produktionen geführt, so die Produzentenallianz in ihrer Pressemitteilung. »Der sich abzeichnende Mehrertrag sollte daher dafür genutzt werden, die in der Vergangenheit stattgefundenen Kostensteigerungen im Produktionsbereich auszugleichen und den Rundfunkanstalten wieder die Freiräume einräumen, Bedarfsanmeldungen vorzunehmen, die die Kostensteigerungen der Produktionswirtschaft berücksichtigt und innovative Programmideen erlaubt.«

Auch die Personalräte von ARD, ZDF und Deutschlandradio haben in einem offenen Brief auf die von der KEF ausgesprochene Empfehlung (pdf-Datei)den monatlichen Rundfunkbeitrag ab 2015 um 73 Cent zu kürzen, reagiert. Die Personalratsvorsitzenden fordern von den Ministerpräsidenten, dem Vorschlag der KEF nicht zu folgen und die Entscheidung über eine Senkung des Rundfunkbeitrags auf das Jahr 2015 zu vertagen (vgl. Meldung vom 4. März 2014). 

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