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06.03.2007; 18:08 Uhr
Auschreibungen für Handy-TV via DVB-H starten bundesweit
VPRT begrüßt Ausschreibungsverfahren

In einem abgestimmten Verfahren haben die Landesmedienanstalten begonnen, Ausschreibungen und Auswahlverfahren für ein bundesweites Pilotprojekt für das so genannte Handy-TV im DVB-H-Standard zu starten. Wie die Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM) am 5.3.2007 mitteilte, soll so ein tragfähiges Gesamtkonzept gefunden werden, das die Bewerber für eine Sendelizenz vorlegen müssen. Zu den Anforderungen gehören die Funktionen der Programmveranstaltung und des Aufbaus und der Finanzierung des Sendernetzes als auch der Organisation des Programmpools sowie der Vermarktung der Angebote (zu dem Eckpunktepapier der DLM siehe Meldung vom 26.1.2007). Mit dem Start von Handy-TV im DVB-H-Standard soll noch vor Ablauf dieses Jahres ermöglicht werden.

Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT) hatte zuvor die Entscheidung der Länder begrüßt, ein Zuteilungsverfahren für DVB-H-Frequenzen bei der Bundesnetzagentur zu beantragen. Zugleich stellte der Präsident des VPRT, Jürgen Doetz, fest, dass die Landesmedienanstalten sich in Zukunft an der in ihrem Antrag getroffenen Festlegung messen lassen müssen, wonach, »die gesamte zur Verfügung stehende Datenrate für Rundfunkangebote und vergleichbare Telemedien im Zuständigkeitsbereich der Länder benötigt« werde. Diese Feststellung sei für die VPRT-Mitglieder außerordentlich wichtig, so Doetz.

Bereits im vergangenen Jahr waren Erprobungsprojekte zum Handy-TV im DMB-Standard gestartet worden. Das »Digital Multimedia Broadcasting« baut auf dem Standard DAB auf und bietet Sendekapazitäten für 4 Fernsehsendeplätze. DVB-H (»Digital Video Broadcasting Handheld«) hingegen ermöglicht den Empfang von ca. 16 Programmplätzen mit TV-, Hörfunk- und Telemedienangeboten.

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