mobiles Menü Institut für Urheber- und Medienrecht
17.05.2011; 11:29 Uhr
Vergleich im »LimeWire«-Prozess
Gorton einigt sich mit RIAA auf 105 Millionen Dollar

Im fünf Jahre andauerenden Rechtsstreit zwischen der Musikindustrie und »LimeWire«-Gründer Mark Gorton ist es nun zu einem Vergleich gekommen. Gorton, der von der gegnerischen Seite als »Bernie Madoff der Internetkriminalität« eingestuft wird, einigte sich mit der Recording Industry Association of America (RIAA) auf eine Zahlung von 105 Millionen Dollar. Das für den Fall zuständige New Yorker Gericht hatte im Oktober 2010 die Schließung von »LimeWire« angeordnet und vor einigen Monaten im anschließenden Schadensersatzprozess entscheiden, dass nicht die einzelnen Verletzungshandlungen, sondern die Anzahl der Werke maßgeblich für die Berechnung des Schadensersatzes sei (vgl. Meldung vom 14. März 2011).

Wie der Blogger Marcel Weiss auf »neumusik.com« mitteilt, erhalten die Künstler der klagenden Plattenfirmen nichts von der Vergleichszahlung. RIAA-Sprecher Jonathan Lamy erklärte, das Geld werde für weitere »Anti-Piraterie-Kampagnen« verwendet.

Dokumente:

Institutionen:

[IUM/eg]

Permanenter Link zu dieser News Nr. 4278:

https://www.urheberrecht.org/news/4278/


Zurück zur Liste


Der kostenlose Service unserer Online-Redaktion.

Das IUM dokumentiert die politischen und rechtlichen Entwicklungen aus dem Bereich des Urheber- und Medienrechts und gibt einen tagesaktuellen Newsletter heraus. Dieser informiert über neue Gerichtsentscheidungen und laufende Gesetzgebungsverfahren und ist dabei dem Gebot strikter Neutralität verpflichtet. Fördermitglieder erhalten den Newsletter vorab per E-Mail. Sein Inhalt wird hier dokumentiert.

Hier können Sie sich für den IUM Newsletter anmelden!

Gerne schicken wir Ihnen auch alle aktuellen Informationen per Mail.